Emporio Tower, Hamburg

Das als „Unileverhaus“ bekannte Hochhaus am Dammtorwall aus den frühen 1960ern wird im Rahmen der Sanierung revitalisiert und Ende 2011 der Öffentlichkeit „zurückgegeben“.

Das Gesamtkonzept ‚Emporio’ sieht außerdem die Ergänzung eines Neubaus mit Hotel, Büros, Apartments und einem Café vor um dem Areal in der Nähe des Gänsemarktes so einen neuen Charakter zu verleihen.

Ziel der Lichtplanung war es daher, die architektonische und städtebauliche Wertigkeit des Carrés durch Licht zu stärken und erfahrbar zu machen.

Von der Musikhalle aus kommend, erschließt der Passant den zwischen den beiden Gebäuden liegenden Innenhof durch einen konischen Durchgang im Sockelgeschoss des Neubaus. Dort sorgt eine stimmungsvolle Beleuchtung des Platzes, der von den Terrassen der Cafés und des Restaurants umschlossen wird, für eine angenehme Atmosphäre zum Verweilen inmitten des Hamburger Stadtraums.

Das ‚Emporio Hochhaus’ ragt mit seiner teiltransparenten Glasfassade über die Häuser der Umgebung hinaus und ist ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der Hamburger Stadtsilhouette.

Zu Zeiten von Unilever hatte das Gebäude beinahe eine Art Leuchtturm-Charakter in der Hamburger Innenstadt: Die Innenraumbeleuchtung des Hauses war zu Tag- und Nachtzeiten fast durchgehend eingeschaltet, um dem Gebäude eine Identität in der Dunkelheit zu geben.

Trotz der zukünftigen Nutzung des ‚Emporio Towers’ durch unterschiedliche Mieter, soll sich weiterhin das Bürogebäude dennoch einheitlich in seiner Außenwirkung darstellen:

Das zu wesentlichen Teilen unter Denkmalschutz stehende, einzige Hochhaus in Hamburgs Zentrum erhält eine ebenso subtile, feinsinnige Akzentuierung der filigranen Fensterleibungen. die das Gebäude im Nachtbild als Solitär leuchten lässt. Bei der Lösung galt es, sowohl die Anforderungen des Denkmalschutzes zu beachten, als auch den strengen ökologischen Kriterien des US.-Green Building Council hinsichtlich einer LEED Zertifizierung für das Gebäude Rechnung zu tragen.
Dieses Projekt wurde im Auftrag von Schlotfeldt Licht umgesetzt.