ALTE ZIEGELEI, KABLOW

Altersgerechtes Wohnen am Lankensee. ein Ort, an dem die Zeit keine Rolle spielt, wo man sich dem Leben ganz und gar hingeben kann, sich wohlfühlen kann und sich gut betreut weiß – genau das wollten 4 befreundete Paare, die sich für den Neubau eines altersgerechten Wohnsitzes zusammengetan haben. In dem großen Gemeinschaftshaus mit hauseigenen Fitness- und Wellnessbereich können die Bewohner
Kraft für den Alltag schöpfen, soziale Kontakte pflegen, Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten finden und sich bei Bedarf in der Interaktion mit professionellem, medizinischen Personal ein Stück Ihrer körperlichen Mobilität bewahren.
Ein bedarfsgerechtes Beleuchtungskonzept für die einzelnen Teilbereiche hilft den Bewohnern, sich zu orientieren und ist gleichwohl in seiner Intensität, wie auch atmosphärisch auf die Funktionen der Räume zugeschnitten. Hier spielt neben der Beleuchtungsstärke und der Lichtfarbe für die Bewohner vor allem eine größtmöglich blendungsbegrenzte Beleuchtung eine entscheidende Rolle (z.B. bei Augenleiden wie grauer/grüner Star, Macula Degenerationen), aber auch kontrastreiches Sehen. Hierzu wurde daher besonders für die Aufenthaltsbereiche auf eine Mischung aus direkten Lichtquellen und diffusen Beleuchtungssystemen geachtet. Wobei direkte Lichtquellen speziell für Sehaufgaben – wie Lesen, Kochen oder die Erkenn-
barkeit von Materialübergängen notwendig sind. als auch, um bestimmte Architekturelemente zu akzentuieren. Dimmbare Leuchten und abwechslungsreiche Lichtstimmungen, die für Ruhezonen oder Funktionsbereiche unterschiedlich intensiv sind, sorgen dafür, dass die Augen nicht ermüden, wechselnde Lichteffekte (z.B. farbiges Licht) helfen beim Entspannen oder aktivieren den Kreislauf der Bewohner.

Der Flur ist gleichermaßen die Schwelle ins Haus, besonders für älter werdende Menschen ist es wichtig, dass hier mindestens zwei unterschiedliche Lichtszenen möglich sind: Tagsüber benötigt man im Flur tendenziell ein höheres Lichtniveau, damit die Augen des von draußen Hereinkommenden schnell adaptieren können, während abends ein geringeres Beleuchtungsstärke-niveau beim Hereinkommen von draußen angenehmer ist.

Die große Wohnküche ist Mittelpunkt und architektonisches Bindeglied zwischen den 4 Gebäudepartien und ist durch Licht zoniert. Mit am hellsten beleuchtet sind Küche und Essplatz, wobei der Fokus auf dem unmittelbaren Küchenbereich liegt. Die fast überdimensionierten Pendelleuchten über dem Esstisch sind bewusst als auffallender Sichtpunkt gewählt und setzen ein markantes Zeichen in dem hohen, großzügigen Luftraum. Sie schaffen atmosphärisches Licht für den langen Esstisch.

Die Schlafzimmer sind mit wenigen Leuchten ausgestattet. Ziel ist die Konzentration des Lichtes dort, wo es unmittelbar benötigt wird: Ein justierbares Leselicht, Nachttischleuchten für das Ambiente, bodennahes
Orientierungslicht für ein Aufstehen während der Nacht. Zusätzliche Downlights am Schrank ermöglichen die sichere Farbdifferenzierung bei Kleidungsstücken.

Im Wellnessbereich des UG ist eine multifunktionale Beleuchtung angedacht. Mehrere Lichtszenen und auch farbiges Licht ermöglichen unterschiedliche Beleuchtungsstärkeniveaus und Lichtstimmungen – je nachdem, ob gefeiert, getanzt, trainiert, oder geruht wird!

Von der Terrassen-Treppe und dem Kanulager aus führen unterleuchtete Geh-Stege hinunter ans Ufer des Sees und schaffen die Verbindung zwischen Haus und dem in den See führenden Kanusteg. Flankiert werden die Geh-Stege im Rasen durch dezent leuchtendes Licht-Schilf, das sich sanft im Wind wiegt